dass Bambus ein wichtiges und sehr effektives Material bei der Bindung von CO2 ist: Bambus absorbiert während seines gesamten Lebenszyklus – vom Spross bis zur Ernte – eine relativ große Menge C02 aus der Luft. Nach der Ernte bleibt das CO2 im Holz gebunden und löst sich erst wieder, wenn das Material verbrannt wird. Bei der Aufstellung der Bilanz muss wiederum berücksichtigt werden, dass während der Produktion und des Transports der Bambusprodukte, dem Material wiederum CO2 zugeführt bzw. erzeugt wird.

So wurde die Delfter University of Technology beauftragt, eine offizielle Ökobilanz-Analyse, einschließlich einer CO2-Bilanz, nach ISO 14040 und 14044 durchzuführen. Der LCA Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass alle bewerteten Produkte wie Bambusmassivparkett, Terrassendielen, Platten und Furniere – sich während des gesamten Lebenszyklus CO2-neutral und besser verhalten.

Zur Berechnung der CO2-Bilanz eines Produktes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg machen die Fachleute folgende Rechnung auf:

Auf der einen Seite stehen die insgesamt gebundene CO2-Menge sowie die Menge der fossilen Brennstoffe, die in der End-of-Life-Phase durch Energie aus nachhaltig erzeugten Materialien ersetzt wird. Dieser Wert wird mit den Emissionen während der Produktion, des Transports und der Nutzung des Produktes verglichen. Wenn die Emissionsgutschriften durch CO2-Bindung und die Einsparungen fossiler Brennstoffe größer sind als die tatsächlichen Emissionen, ist das Produkt CO2-neutral.